Rolex Deepsea

Tapferkeit unter Druck

Deepsea

Die Rolex Deepsea verkörpert die anspruchs­vollen technischen Standards, die wir bei der Entwicklung unserer zum Tiefsee­tauchen konzipierten Professional Modelle kontinuierlich anpassen.

Die mit einem Heliumventil und dem Ringlock-System ausgestattete Armbanduhr hält dem extremen Druck in 3.900 Metern Tiefe stand und definiert damit die Grenzen der Unterwasser­expedition neu.

Heliumventil

Heliumventil
Die Beherrschung des Drucks

Das exklusiv bei Rolex verwendete und 1967 patentierte Heliumventil, das bei der Rolex Deepsea zum Einsatz kommt, stellt eine wichtige Erfindung für das Sättigungs­tauchen dar. Das Ventil ist mit dem Gehäuse hermetisch verschraubt und besteht aus einem Zylinder, einem Kolben, einer Dichtung und einer Feder, die bei Überdruck im Inneren der Uhr wie ein Sicherheitsventil funktionieren.

Während des Abtauchens ist die Druckkammer mit einer Gasmischung gefüllt, die im Wesentlichen aus Helium besteht – das ist überlebens­wichtig für den Taucher. Die Heliummoleküle sind so winzig, dass sie in das Uhren­gehäuse eindringen. Wenn das Helium während des Dekompressions­vorgangs jedoch nicht schnell genug entweicht, kann es zu einer Schädigung der Uhr kommen und sogar zum Absprengen des Uhrglases vom Gehäuse.

Das Heliumventil ist ein Einwegventil und wird automatisch aktiviert, sobald der Druck im Inneren des Gehäuses höher ist als der Umgebungsdruck. Es lässt die Heliumatome entweichen und ermöglicht dadurch, dass die Armbanduhr unversehrt an die Oberfläche zurückkehrt.

Ringlock-System

Ringlock-System
Druck als Verbündeter

Neben dem Heliumventil ist die Rolex Deepsea mit dem Ringlock-System ausgestattet: einer innovativen Gehäusestruktur, die dem Oyster-Gehäuse eine besondere Druckbeständigkeit in den Tiefen der Ozeane verleiht.

Dieses geniale patentierte und von Rolex entwickelte System beruht auf dem Zusammenspiel von drei Elementen. Bei der Rolex Deepsea besteht es aus einem äußerst kratzfesten, 5,5 mm starken entspiegelten Saphirglas, einem hochresistenten Kompressions­innenring – bei den Versionen in Edelstahl Oystersteel aus stickstoff­legiertem Edelstahl, bei der Uhr in 18 Karat Gelbgold aus blauer Keramik –, der ganz allein den Wasserdruck aufnimmt, und einem Gehäuseboden aus Titan RLX, der durch einen verschraubten Haltering in Edelstahl Oystersteel oder 18 Karat Gelbgold fest mit dem Kompressions­innenring abschließt.

Diese drei im Mittelteil übereinander angebrachten Elemente erhöhen die Widerstands­fähigkeit der Armbanduhr und wappnen sie gegen den in großen Tiefen herrschenden Druck. So kann die Rolex Deepsea in Tiefen von bis zu 3.900 Metern unter der Meeresoberfläche vordringen, wo der gewaltige Druck einem Gewicht von circa drei Tonnen entspricht, die auf dem Saphirglas lasten.

Lünette mit Graduierung und Chromalight-Anzeige
Universelle Ablesbarkeit

Lünette mit Graduierung

Ein wesentliches Merkmal der Rolex Deepsea sowie aller Rolex Taucheruhren ist die in eine Richtung drehbare Lünette mit 60‑Minuten-Graduierung und Monoblock-Cerachrom-Zahlenscheibe. Mit dieser unverzichtbaren Vorrichtung lässt sich die Tauchzeit präzise messen.

Die patentierte und von Rolex hergestellte Cerachrom-Zahlenscheibe wird aus Hightech-Keramik gefertigt. Sie ist extrem hart, äußerst kratzfest und beständig in ihrer Farbe. Die versenkten Graduierungen und Ziffern werden in einem PVD-Verfahren (Physical Vapour Deposition, physikalische Gasphasen­abscheidung) mit einer kontrastierenden Edelmetallschicht überzogen.

Der gezackte Außenrand sorgt für hervorragende Griffigkeit – sogar mit Taucher­handschuhen – und erleichtert damit die Handhabung der Lünette.

Chromalight

Die Chromalight-Anzeige gewährleistet eine optimale Ablesbarkeit der Rolex Deepsea unter allen Einsatz­bedingungen. Die Leuchtmasse ist bei Tageslicht strahlend weiß und leuchtet im Dunkeln in einem intensiven Blauton.

Die exklusiv bei Rolex eingesetzte Chromalight-Anzeige wurde 2008 vorgestellt und im Jahr 2021 optimiert. Seither kommt eine neue Substanz zum Einsatz, die noch länger blau nachleuchtet und bei Tageslicht in einem besonders hellen Weißton erstrahlt. Die Leistung dieser Leuchtmasse übertrifft deutlich die Standard­­anforderungen der Uhrmacherei.

Dieses Material entsteht in einem komplexen Fertigungsprozess, bei dem ein ultrafeines Pulver – mit Aluminium-, Strontium-, Dysprosium- und Europium-Verbindungen – auf eine hohe Temperatur erhitzt und dann mit Flüssigharz vermischt wird. Die Stundenindizes, die Zeiger, der Chaton und die Lünette werden von Hand damit gefüllt oder beschichtet. Dieser Vorgang erfordert große Präzision, um die Menge der Leuchtmasse perfekt zu dosieren und ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen, das den Exzellenz­kriterien von Rolex entspricht.

Rolex Deepsea Atmosphäre
Zifferblatt D-blue

Zifferblatt D-blue
Die Schattierungen des Ozeans

Wie schon Jacques Piccard und Don Walsh vor ihm bei ihrer Expedition mit dem Tiefsee­tauchboot Trieste im Jahr 1960, unternahm auch James Cameron 2012 einen Rekord­tauchgang zum Marianengraben. Am Steuer seines Tiefsee­tauchboots DEEPSEA CHALLENGER erreichte der Filmemacher und Entdecker die extreme Tiefe von 10.908 Metern unter der Meeres­oberfläche des Pazifiks. Dabei war eine experimentelle Taucheruhr am Greifarm des Tauchboots befestigt: die Rolex Deepsea Challenge.

Zu Ehren dieses historischen Tauchgangs präsentierte Rolex 2014 eine neue Version der Rolex Deepsea mit dem sogenannten Zifferblatt „D-blue“. Mit seinem subtilen Farbverlauf, der von Tiefblau bis Tiefschwarz reicht, erinnert es an die Dämmerungszone der Tiefsee, wo die letzten, von der Oberfläche durchdringenden Licht­partikel verschwinden und schließlich tiefste Finsternis herrscht.

Als Hommage an die Zusammen­arbeit zwischen Rolex und dem abenteuerlustigen Filmemacher befindet sich auf dem Zifferblatt der Schriftzug „DEEPSEA“ in einem Grünton, der von der Farbe des Tauchboots von James Cameron inspiriert ist.

Oysterlock-Schließe mit Rolex Glidelock-Verlängerungs­system
Sicherheit und Zuverlässigkeit unter allen Einsatz­bedingungen

Das Oyster-Band der Rolex Deepsea ist mit der patentierten Oysterlock-Sicherheitsschließe ausgestattet. Es verfügt zudem über das von der Uhrenmarke entwickelte Rolex Glidelock-Verlängerungs­system, sodass die Uhr auch bequem über einem Taucheranzug getragen werden kann.

Die Oysterlock-Schließe ist Rolex Professional Modellen vorbehalten und der Inbegriff hochmoderner Technologie. Sie zeichnet sich durch einen Mechanismus mit Faltschließe und Sicherungsbügel aus, der unbeabsichtigtes Öffnen verhindert. Das garantiert sowohl ein zuverlässiges Schließen als auch eine komfortable Handhabung – sogar unter Wasser.

Das Rolex Glidelock-Verlängerungs­system ist in die Oysterlock-Schließe integriert. Dabei handelt es sich um eine raffinierte Vorrichtung mit einer Zahnschiene, durch die sich das Armband ohne Einsatz jeglicher Werkzeuge präzise erweitern lässt. Das am Oyster-Band angebrachte Rolex Glidelock-System verfügt über zehn Rastungen von je circa 2 mm.

Rolex Know-how
Tauchern zu Diensten

Die für Tauchgänge in große Tiefen konzipierte Rolex Deepsea ist mit einer Triplock-Aufzugskrone versehen, welche die Wasser­dichtheit ihres Oyster-Gehäuses erhöht. Diese verschraubbare Aufzugskrone wurde 1970 erfunden und verfügt über drei Dichtungs­bereiche.

Sie kommt bei allen Rolex Taucheruhren zum Einsatz und besteht aus etwa zehn Komponenten, deren Materialien aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ausgewählt wurden: Polymere für die Dichtungen sowie Edelstahl Oystersteel, Edelmetalle und Titan RLX für die mechanischen und ästhetisch relevanten Teile.

Die Triplock-Krone wird für optimale Wasserdichtheit mit dem Gehäuse verschraubt und ist an den drei erhabenen Zeichen zu erkennen, die sich vorne an der Krone unter dem Rolex Symbol befinden.

Edelstahl Oystersteel

Die Rolex Deepsea ist aus Edelstahl Oystersteel gefertigt – einer besonderen Legierung, die zur Stahlsorte „Edelstahl 904L“ gehört, die meistens in der Spitzen­technologie wie der Raumfahrt­industrie oder der chemischen Industrie eingesetzt wird.

1985 entschied sich Rolex als erste Uhrenmarke überhaupt, massive Blöcke aus „Edelstahl 904L“ für bestimmte Gehäuse zu verwenden.

Edelstahl Oystersteel ist besonders korrosions­beständig und schenkt der Rolex Deepsea einen einzigartigen Glanz, der seinen Schimmer selbst dann bewahrt, wenn die Uhr Extrem­bedingungen ausgesetzt ist.

Gelbgold
Die Rolex Deepsea ist auch in 18 Karat Gelbgold erhältlich. Ob 18 Karat Gelb-, Weiß- oder Everose-Gold, alle Goldvarianten von Rolex werden vollständig in der hauseigenen Gießerei entwickelt und gegossen. Diese kostbaren Legierungen, die aus 750 ‰ purem Gold und Mischungen aus Silber, Kupfer oder Palladium bestehen, zeichnen sich durch ihre bemerkenswerte Reinheit und ihren Glanz aus.
Kaliber 3235

Die Rolex Deepsea ist mit dem Kaliber 3235 ausgestattet, einem vollständig von Rolex entwickelten und hergestellten Uhrwerk mit automatischem Aufzug. Das Uhrwerk kann aufgrund seines Aufbaus, seiner Fertigung und der integrierten Innovationen mit exzellenten Leistungen in puncto Präzision und Zuverlässigkeit aufwarten.

Das Kaliber 3235 verfügte bei seiner Präsentation im Jahr 2015 über vierzehn Patente. Es ist mit einer Parachrom-Spirale und der Chronergy-Hemmung ausgestattet, die beide unempfindlich gegenüber starken Magnetfeldern sind. Zudem besitzt es ein Paraflex-Antischock­system, das den Oszillator vor Stößen schützt.

Die Rolex Deepsea ist ein zertifiziertes Chronometer der Superlative, das exzellente Leistungen bietet, insbesondere in puncto Ganggenauigkeit (Abweichung von −2/+2 Sekunden pro Tag) sowie Selbstaufzug (circa 70 Stunden).